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Schnelleres Boot für Seenotretter von Kiel-Schilksee

Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) hat für ihre Station im Kieler Olympiahafen ein neues Seenotrettungsboot offiziell in Betrieb genommen. Das speziell entwickelte, 38 Knoten schnelle Schiff wurde am Sonnabend (6. April) auf den Namen „Jürgen Horst“ getauft, wie die Gesellschaft in Bremen mitteilte. Das 8,90 Meter lange Vollkunststoffboot sei äußerst wartungsarm, verfüge über zwei 200-PS-Außenbordmotoren und sei damit mehr als doppelt so schnell wie sein Vorgänger. Dies erweitere die Einsatzmöglichkeiten im Revier erheblich, hieß es. Die Schilkseer Rettungsteams hätten jährlich bis zu 60 Einsätze.

Der Taufname des Neubaus vereine die Vornamen zweier Brüder aus dem westfälischen Dortmund, die den Seenotrettern verbunden waren. Das Boot wurde aus ihrem Nachlass finanziert. Zur traditionellen Taufzeremonie der „Jürgen Horst“ in Laboe waren auch Seenotretter der Nachbarstationen gekommen. Bereits seit Anfang Oktober sei das neue Boot im Olympiahafen Kiel-Schilksee stationiert und sei schon mehrere Einsätze gefahren. Die Kieler Förde und Kieler Bucht seien viel befahrene Reviere, die zudem bei Hochsee- und Sportanglern, Surfern und Kitesurfern beliebt seien.

Die „Jürgen Horst“ hat das Seenotrettungsboot „Gehard Elsner“ abgelöst, das nach Lauterbach auf Rügen verlegt wurde.