Die Schirn Kunsthalle Frankfurt zeigt ab Freitag Werke des deutsch-amerikanischen Malers und Grafikers Lyonel Feininger (1871-1956). Feininger sei „ein bekannter Unbekannter“, sagte Kuratorin Ingrid Pfeiffer am Donnerstag in Frankfurt am Main. Beispielsweise sei bislang nur wenigen Fachleuten bekannt gewesen, dass er rund 20.000 Fotoarbeiten hinterlassen habe. Die Schau „Lyonel Feininger. Retrospektive“ ist bis zum 18. Februar zu sehen.
Mit rund 160 Gemälden, Zeichnungen, Karikaturen, Aquarellen, Holzschnitten, Fotografien und Objekten zeigt die Ausstellung nach Angaben der Schirn Themen und Entwicklungslinien, die Feiningers Werk geprägt hätten. Zu sehen seien selten gezeigte Hauptwerke, aber auch weniger bekannte Arbeiten wie die erst vor einigen Jahren wiederentdeckten Fotografien. Es sei die erste große Retrospektive in Deutschland seit mehr als 25 Jahren. Ein besonderer Fokus liege mit zentralen Arbeiten auf dem US-amerikanischen Exil des Künstlers.