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Schaustellerbund: Weihnachtsmärkte sind sicher

Die Weihnachtsmärkte laden zum Schlendern und Shoppen ein. Aber ist ein Besuch sicher? Der Schaustellerbund sagt ja. Es gebe gute und umfassende Sicherheitskonzepte.

Sicherheit steht für Weihnachtsmärkte seit dem Anschlag auf den Markt am Berliner Breitscheidplatz 2016 ganz oben. “Seit dem schrecklichen Attentat hat sich alles geändert und die Sicherheitsvorkehrungen sind anhaltend hoch”, sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Schaustellerbunds, Frank Hakelberg, am Samstag der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Berlin. Das Sicherheitskonzept werde stetig nachgebessert und vorab ebenso wie im Nachgang besprochen. Bundesweit gebe es in diesem Jahr rund 3.250 Weihnachtsmärkte – Tendenz steigend, auch mit Blick auf Besucherzahlen aus dem In- und Ausland.

Nach dem Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz 2016, bei dem 11 Menschen starben, hatten viele Kommunen Sicherheitskonzepte mit Lkw-Sperren, Betonbarrieren und Security entwickelt. “Das Attentat wird für immer nachhallen”, sagte Hakelberg. Es gebe weiterhin nicht nur Zufahrtssperren und Videoüberwachung, sondern Polizei und private Sicherheitsdienste gingen Streife. “Das hat zwischenzeitlich nicht nachgelassen”, betonte der Geschäftsführer. Manches sei aber weniger sichtbar und teils in die Dekoration der Märkte integriert. “Da ist eine ganze Menge an Drumherum, das der Besucher gar nicht sieht.”

Schließlich seien Weihnachtsmärkte nicht nur für die Gäste da, sondern auch der Arbeits- und vielfach Wohnort der Schausteller. “Die Märkte sind für einige Wochen das Zuhause dieser Menschen und sie fühlen sich nicht bedroht.” Mit Blick auf das Messerverbot auf Weihnachtsmärkten verwies Hakelberg auf die Polizei. Deren Aufgabe sei es, dass Verbot zu kontrollieren. Die Märkte selbst dürften das nicht. “Aber ein Messer hat auf einem Weihnachtsmarkt auch nichts zu suchen.”