In der Rolle einer Rocklegende wurde er berühmt, und weiterhin spielt er überraschende Figuren. Diese Vorliebe hat auch etwas mit seinen eigenen Lebenserfahrungen zu tun, wie Rami Malek jetzt verrät.
Rami Malek (43), oscarprämierter Schauspieler, hat sich nach eigenen Worten jahrelang unterschätzt gefühlt. “Mein Eindruck ist, dass wir Menschen einen Hang dazu haben, uns gegenseitig zu unterschätzen”, sagte er dem Magazin der “Süddeutschen Zeitung” (Freitag). “Das kann uns kaputtmachen, uns aber auch den Mut verleihen, spektakuläre Dinge zu tun.”
Wenn er etwa eine Mutter mit einem Kinderwagen und zwei weiteren Kindern an der Hand sehe, spüre er einen “Sinn für den Heldenmut”, den ein solches Leben erfordere, fügte der Darsteller hinzu. Bei seinen Filmfiguren stelle er sich vor, dass das Publikum sich ihnen nahe fühle und sage: “Auch in mir stecken viel mehr Mut, Kraft und Stärke, als alle denken.”
Im Flugzeug habe ihn einmal jemand angesehen und gesagt: “‘Neben dem Typen da möchte ich aber nicht sitzen.’ Da wurde mir erst richtig klar, was für ein Bild viele Menschen von uns und unserer Kultur haben”, sagte der Sohn ägyptischer Eltern, der 2018 mit seiner Darstellung von Queen-Sänger Freddie Mercury weltbekannt wurde. Sein Film “The Amateur” kommt am 10. April in die deutschen Kinos.