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Sammlung Scharf-Gerstenberg zeigt “Böse Blumen”

Die Staatlichen Museen zu Berlin zeigen ab Mitte Dezember in der Sammlung Scharf-Gerstenberg die Sonderausstellung „Böse Blumen“. Ausgehend von der 1880 entstandenen Kohlezeichnung „Fleur du Mal“ (dt.: Blume des Bösen) des französischen Künstlers Odilon Redon (1840-1916) aus der Sammlung werde dort ein Streifzug durch die Kunst der beginnenden Moderne bis hin zu zeitgenössischen Werken unternommen, teilten die Staatlichen Museen am Montag in Berlin mit. Die Ausstellung mit rund 120 Werken ist vom 12. Dezember bis zum 4. Mai zu sehen.

Auch der Einfluss des berühmten gleichnamigen Gedichtbands des französischen Lyrikers Charles Baudelaire (1821-1867) auf die Kunst werde beleuchtet, hieß es. Der Gedichtband „Les Fleurs du Mal“ wurde erstmals 1857 veröffentlicht.

In der Ausstellung würden neben Gemälden, Zeichnungen und Druckgrafiken auch Fotografien, Filmausschnitte und digitale Medien, Objekte und Installationen gezeigt. Dazu gehören den Angaben zufolge Otto Pienes (1928-2014) raumgreifende „Fleurs du Mal“ von 1969. Dabei handelt es sich um 13 riesige Blumen aus schwarzer Kunstseide, die jeweils zur vollen Stunde unter stroboskopischen Blitzgewittern und mit ohrenbetäubendem Lärm in der Dunkelheit aufblühen. Zu sehen sind auch die zwischen 1922 und 1924 entstandenen Gemälde „Les Fleurs du Mal“ der Berliner Dadaistin Hannah Höch (1889-1978) und „Die kleinen Alten“ des Malers und Zeichners Albert Birkle (1900-1986) von 1923.