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Sachsen bei Krankschreibungen im oberen Mittelfeld

Bei der Zahl der Krankschreibungen liegt Sachsen bundesweit im oberen Mittelfeld. Nach Daten der KKH Kaufmännischen Krankenkasse waren im vergangenen Jahr im Freistaat an jedem Tag 7,1 Prozent der Beschäftigten krankgeschrieben. Das sei der gleich hohe Krankenstand gewesen wie im Vorjahr 2022, teilte die in Hannover ansässige Krankenkasse am Montag in Dresden mit.

Den höchsten Krankenstand für 2023 verzeichnete die KKH demnach mit 8,1 Prozent in Sachsen-Anhalt, den niedrigsten mit 5,4 Prozent in Baden-Württemberg. Der Bundesdurchschnitt liegt bei 6,6 Prozent.

Zugleich seien die krankheitsbedingten Ausfälle im Job im Jahr 2023 weiter gestiegen. Für Sachsen registrierte die KKH im vergangenen Jahr 206 Krankheitsfälle pro 100 Mitglieder, also gut acht Prozent mehr als noch im Vorjahr mit 190 Fällen. Damit liege Sachsen leicht über dem bundesweiten Mittel von 204 Fällen.

Die durchschnittliche Fehlzeit pro Fall sank laut KKH wiederum von 13,6 auf 12,5 Tage. Hier liege Sachsen deutlich über dem deutschlandweiten Schnitt von 11,7 Tagen.

Grund für die gestiegene Zahl an Krankheitsfällen seien vor allem Atemwegserkrankungen. Mit einem Anteil von 19 Prozent seien sie 2023 eine der häufigsten Ursachen für das krankheitsbedingte Fehlen am Arbeitsplatz gewesen.

Ausgewertet wurde den Angaben zufolge die Zahl der Kalendertage mit ärztlichem Attest von pflichtversicherten und freiwillig versicherte Mitgliedern der KKH Kaufmännische Krankenkasse mit Krankengeldanspruch, ohne Arbeitslose und Rentner. Die KKH hat nach eigenen Angaben bundesweit rund 1,6 Millionen Versicherte.