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Saarland: Aktion der Allianz für freien Sonntag mit prominenter Hilfe

Im Saarland starten Kirchen und Gewerkschaften wieder mit prominenter Hilfe ihre „Adventsaktion der Allianz für den freien Sonntag“. An den kommenden Adventssonntagen wird etwa Trainer und Manager Rüdiger Ziehl des Saarbrücker Fußball-Drittligisten, der Bayern München aus dem DFB-Pokal geworfen hat, in sozialen Medien erläutern, was ihm Sonntagsruhe und Sonntage in der Adventszeit bedeuten, wie Frank-Matthias Hofmann vom Evangelischen Büro Saarland am Mittwoch in Saarbrücken mit Vertretern von der Gewerkschaft ver.di und katholischem Büro erläuterte. Ebenfalls prominente Unterstützung wollen auch der Musicalproduzent Frank Nimsgern, Saar-Sportminister Reinhold Jost (SPD) und DGB-Landeschef Timo Ahr mit Statements leisten.

Mit der Aktion, die 2009 ins Leben gerufen wurde, wollen die Initiatoren Menschen in der Adventszeit dazu bewegen, sich gegen Konsum rund um die Uhr einzusetzen sowie mehr Sonntagsruhe und innere Einkehr mit mehr Zeit für die Familie und sich selbst einzuhalten. Auch eine Ausdehnung der Ladenöffnungszeiten an Sonntagen wird von der Allianz kritisiert.

Die Vertreter von katholischem und evangelischem Büro erklärten, 650.000 Menschen im Saarland zu vertreten und bei der Aktion auch von der jüdischen Gemeinde im Land Unterstützung zu erhalten. DGB-Saar-Chef Ahr sagte, der Sonntagsschutz betreffe die gesamte Gesellschaft. „Wir sind froh, dass wir mit der Adventsaktion ein starkes Signal in die Gesellschaft schicken können.“