Die Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Erinnerungsarbeit im Saarland setzt sich für eine sogenannte Anti-Antiziganismus-Klausel in der Landesverfassung ein. Entsprechende Schreiben habe die LAG unter anderem an Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) sowie den SPD-Fraktionsvorsitzenden Ulrich Commerçon und den CDU-Fraktionsvorsitzenden Stephan Toscani geschickt, wie der LAG-Sprecher Frank-Matthias Hofmann dem Evangelischen Pressedienst (epd) sagte. Die Forderung geht auf einen Antrag des saarländischen Landesverbands der Sinti und Roma zurück, der Mitglied der Landesarbeitsgemeinschaft ist.
Die sogenannte Anti-Antiziganismus-Klausel soll eine ähnliche Funktion wie die bereits in der Diskussion befindliche „Anti-Antisemitismus-Klausel“ haben. Ziel ist es demnach, die nach wie vor oft diskriminierte Minderheit zu schützen und ein Zeichen für ein friedliches Miteinander zu setzen.