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Rostock: Kulturhistorisches Museum bietet 2024 drei Sonderschauen

Auch mit drei vielseitigen Sonderausstellungen will das Kulturhistorische Museum Rostock in diesem Jahr Besucher anlocken. Die Schau „Rostock und Warnow“ soll vom 17. März bis zum 16. Juni die historische Beziehung zwischen der Stadt und diesem Fluss erkunden, wie die Stadtverwaltung am Dienstag mitteilte. „Der Fluss ist seit über 800 Jahren die unverzichtbare Lebensader der Stadt, als Lieferant für Trinkwasser, als Antrieb für die Mühlen am Mühlendamm oder Transportweg in die Ostsee und ins Landesinnere“, hieß es.

„Christian I. Louis zu Mecklenburg und ein Bild von der Macht“ stehen im Mittelpunkt der zweiten Sonderausstellung vom 7. Juli bis zum 6. Oktober. Gezeigt werden soll laut Mitteilung der Rostocker Große Atlas als einer der drei sogenannten Riesenatlanten, die im 17. Jahrhundert im Verlag des niederländischen Kartografen und Kupferstechers Joan Blaeu (1596-1673) entstanden sind. Das drittgrößte Buch der Welt (1,66 mal 1,02 Meter) war für seinen ersten Besitzer Herzog Christian I. Louis von Mecklenburg-Schwerin im Jahr 1664 angefertigt worden. Es enthalte 32 aufwendig gestaltete Karten und sei damit eine bedeutende Quelle für die Geo- sowie Geistes- und Kulturwissenschaften, hieß es. Dieses Buch werde aus konservatorischen Gründen nur selten ausgestellt.

Die Sonderschau „Grafik. Eine Frage der Form – Teil 3. Von Mense bis Scharff“ soll ab 25. Oktober 61 Werke von 18 Künstlern der Klassischen Moderne am Anfang des 20. Jahrhunderts von Carlo Mense bis Edwin Scharff präsentieren. Dabei handelt es sich um den dritten Teil der Ausstellung „Grafik: Eine Frage der Form“, in der insgesamt 257 grafische Blätter von 67 Künstlern aus dem Nachlass des Kunsthändlers Bernhard A. Böhmer (1892-1945) vorgestellt werden. Diese Schau läuft bis zum 19. Januar 2025.

Im vergangenen Jahr zählte das Kulturhistorische Museum Rostock rund 50.000 Besucherinnen und Besucher. Zu den Höhepunkten zählten den Angaben zufolge unter anderem die neuen Dauerausstellungen „Festlich. Rostocker Feiern“ und „Rostock 1200 bis 1850“. Auch die Sonderausstellungen „Heinkel“ und „Die Kröpeliner“ fanden großes Interesse.