Die Weihnachtsbotschaft kann nach Ansicht des rheinischen Präses Thorsten Latzel den Menschen gerade in Krisenzeiten Hoffnung vermitteln. „Friede auf Erden, das ist die Botschaft, und ich glaube, die Menschen spüren gerade in unserer Zeit, dass wir das dringender brauchen denn je“, sagte der leitende Theologe der Evangelischen Kirche im Rheinland am Samstag im „Morgenecho“ im Radiosender WDR5. Dabei gehe es um eine Hoffnung, „die über das hinausgeht, was wir selber leisten können: dass Gott uns in den Händen hält“.
Die Weihnachtsgeschichte erzähle davon, dass Gott sich selbst verletzlich mache und an der Seite der Unterdrückten stehe, sagte Latzel weiter. Weihnachten könne helfen, die Augen für diese Wirklichkeit Gottes zu öffnen, für die Liebe zwischen den Menschen, und dafür, „dass wir anders leben können“. Dabei sei auch jede und jeder Einzelne gefragt: „Frieden hat damit etwas zu tun, was in meinem eigenen Herzen passiert, dass ich selber mein eigenes Leben anders ausrichte.“