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Rheinische Kirche muss sparen – 33 Millionen Euro weniger

Es geht um 33 Millionen Euro: Die Evangelische Kirche im Rheinland will ihr Budget erheblich reduzieren. Welche Bereiche betroffen sind und welche Pläne für die Zukunft bestehen, entscheidet das Kirchenparlament.

Deutschlands zweitgrößte evangelische Landeskirche muss sparen. Sie will in den nächsten Jahren mit rund 33 Millionen Euro weniger auskommen. Während der noch bis Freitag andauernden Tagung des Kirchenparlaments in Bonn soll eine “Finanzstrategie für eine Kirche der Zukunft” beschlossen werden.

Der landeskirchliche Haushalt hat derzeit ein Volumen von 120 Millionen Euro. Darin sollen noch 2026 Einsparungen von sieben Millionen Euro wirksam werden, heißt es in einer Beschlussvorlage. “Das wird auch den schmerzhaften Abschied von manchen wertvollen Arbeitsfeldern einschließen”, sagte Präses Thorsten Latzel am Montag.

Sämtliche Haushaltspositionen sollen laut dem Geistlichen auf den Prüfstand gestellt werden. Es gehe nicht nur um Einsparungen, sondern auch um die Umgestaltung der Kirche. Die Kirche wolle aber weiter ihren Beitrag zur Gesellschaft leisten.

Das Kirchenparlament, die sogenannte Landessynode, ist das oberste Leitungsgremium der Evangelischen Kirche im Rheinland. Die Landeskirche hat rund 2,1 Millionen Mitglieder und erstreckt sich über Teile von Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Hessen und des Saarlands.