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Rhein und Bätzing würdigen verstorbenen Köhler

Der hessische Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) hat das Werk des den verstorbenen Bundespräsidenten Horst Kohler gewürdigt. Köhler sei „ein hochgeschätzter Staatsmann“ gewesen, „der unser Land mit klarem Kompass und einem tiefen Sinn für Gerechtigkeit geführt hat“, erklärte Rhein am Samstag in Wiesbaden.

Köhler war nach Angaben seines Büros am frühen Samstagmorgen „nach kurzer, schwerer Krankheit im Kreise seiner Familie in Berlin verstorben“. Der 81-jährige CDU-Politiker war von Juli 2004 bis zu seinem Rücktritt 2010 der neunte Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland.

Ministerpräsident Rhein wies auf Köhlers Wirken für die internationale Gemeinschaft und insbesondere für Afrika hin. „Als geschätzter Diplomat und Brückenbauer trug er dazu bei, globale Herausforderungen gemeinsam zu bewältigen und die Rolle Deutschlands in der Welt verantwortungsvoll zu gestalten“, sagte er.

Auch der Limburger Bischof und Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, würdigte Köhlers Engagement für Afrika und erinnerte an die freundschaftlichen Beziehungen des ehemaligen Bundespräsidenten zu den Kirchen. Köhler sei auch ein visionärer Staatsmann mit einer überzeugenden europäischen Perspektive gewesen, sagte Bätzing.