Rostock. Von Rostock ins Mittelmeer: Die deutsche Seenotrettungsorganisation Sea-Eye will voraussichtlich noch im Frühjahr das neue Schiff “Sea-Eye 4” auf Mission ins Mittelmeer schicken. Wie die Regensburger Hilfsorganisation mitteilt, seien die Finanzierung des Kaufs und ein großer Teil der Umbaukosten für das neue Schiff gesichert. Die “Sea-Eye 4” soll Ende Februar getauft und daraufhin ins Mittelmeer überführt werden. Aktuell befindet sich die “Sea-Eye 4” noch in einer Werft in Rostock. Das ehemalige Offshore-Versorgungsschiff (Baujahr 1972) ist mit 55 Metern Länge und elf Metern Breite deutlich größer und besser ausgestattet als die “Alan Kurdi”, das derzeitige Rettungsschiff von Sea-Eye.
Im November 2020 hatten das kirchlich initiierte Bündnis für die zivile Seenotrettung United4Rescue und Sea-Eye gemeinsam zu einer Spendenaktion für ein weiteres Rettungsschiff aufgerufen. Innerhalb von wenigen Wochen sei das Spendenziel von 434.000 Euro erreicht worden. “Das zeigt auch, wie viele Menschen es in unserem Land gibt, die dem Sterben im Mittelmeer nicht tatenlos zuschauen wollen”, sagt “United4Rescue”-Vorstand Michael Schwickart.