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Ministerpräsidenten begrüßen schnelle Papstwahl

Die Ministerpräsidenten von Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland haben die Wahl des US-amerikanischen Kardinals Robert Francis Prevost zum neuen Oberhaupt der katholischen Kirche begrüßt. Die Bundesratspräsidentin und saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) sprach am Freitag von einem mutigen Signal in einer komplizierter werdenden Weltlage, das von dem neuen Papst Leo XIV. ausgehe: „Der integrative Kurs von Franziskus, der stark auf soziale Gerechtigkeit und globalen Ausgleich gesetzt hat, dürfte von Leo XIV. fortgesetzt werden“, sagte sie. „Dass er sein Pontifikat mit einem Friedensgruß beginnt, macht Hoffnung.“

Ähnlich hatte sich bereits am Donnerstagabend auch Hessens Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) geäußert: „In einer Zeit multipler Krisen und wachsender sozialer Ungleichheit hat der Papst als moralische Instanz und weltweiter Vermittler großes Gewicht.“ Die Welt brauche eine starke Persönlichkeit, „die eine Botschaft vermittelt, die über nationale Interessen hinausgeht und universelle Werte wie Frieden, Gerechtigkeit und Menschlichkeit in den Mittelpunkt stellt“.

Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Alexander Schweitzer (SPD) erklärte, er hoffe darauf, dass Papst Leo XIV. „die großen Fragen zu Zukunft der Kirche“ offen angehe und den Dialog der Religionen stärke. Es sei wichtig, dass der Reformkurs der katholischen Kirche in Deutschland weiter gehen könne.

Prevost ist der erste US-Amerikaner an der Spitze der römisch-katholischen Kirche. Er war am zweiten Tag des Konklaves am Donnerstag von den 133 wahlberechtigten Kardinälen zum neuen Oberhaupt der weltweit 1,4 Milliarden Katholiken bestimmt worden.