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Regisseur Wim Wenders wird Jurypräsident der Berlinale 2026

Prominente Besetzung: Der Berlinale-Jury im kommenden Jahr wird einer der bekanntesten deutschen Regisseure vorsitzen. Warum sich Wim Wenders auf das Engagement in seiner Heimatstadt besonders freut.

Der international gefeierte deutsche Regisseur Wim Wenders (80) wird Präsident der Internationalen Jury der Berlinale im kommenden Jahr. “Wim Wenders zählt zu den einflussreichsten Stimmen des internationalen Kinos”, sagte Intendantin Tricia Tuttle am Freitag in Berlin. Er bereichere die Filmwelt seit sechs Jahrzehnten mit Werken, “die uns durch ihre Menschlichkeit und ihren Sinn für das Wunderbare berühren und begeistern”. Die Internationale Jury entscheidet über die Vergabe des Goldenen und der Silbernen Bären im Hauptwettbewerb. Die 76. Berlinale ist vom 12. bis zum 22. Februar 2026 geplant.

Zu Wenders’ zahlreichen bekannten Filmen zählen unter anderem “Paris, Texas” und “Der Himmel über Berlin”. Auch mit seinen Dokumentarfilmen feierte der Regisseur, Autor und Fotograf zahlreiche Erfolge, etwa den für einen Oscar nominierten beiden Werken “Buena Vista Social Club” und “Pina” sowie mit “Papst Franziskus – Ein Mann seines Wortes”. 2023 zeigte Wenders seinen 3-D-Dokumentarfilm “Anselm – Das Rauschen der Zeit” über den Künstler Anselm Kiefer. Zuletzt erhielt Wenders’ Film “Perfect Days” über einen Toilettenreiniger in Tokyo 2024 eine Oscar-Nominierung. 2015 wurde der Filmemacher mit dem Goldenen Ehrenbären der Berlinale gewürdigt.

Wenders freut sich laut einer Mitteilung auf eine für ihn völlig neue Art, in seiner Heimatstadt Filme bei der Berlinale zu sehen: “Endlich einmal jeden einzelnen Wettbewerbsfilm anzuschauen und sie alle ausführlich mit einer Gruppe intelligenter, filmbegeisterter Menschen zu diskutieren. Wie großartig kann es noch werden?”