Bislang sind nach Angaben der Bundesregierung mit den von ihr organisierten Möglichkeiten etwa 3.000 Menschen mit deutscher Staatsangehörigkeit aus Israel ausgereist. Dazu komme eine “bestimmt vierstellige Zahl” von Deutschen, die zuvor schon mit kommerziellen Flügen in der Folge des Überfalls der radikalislamischen Hamas auf Israel das Land verlassen hätten, teilte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes mit. “Wer das Land verlassen wollte, konnte ausreisen.”
Der Sprecher wies zudem darauf hin, dass die Kapazitäten zur Ausreise per Flugzeug mit kommerziellen Airlines und mit der Bundeswehr, mit Bussen oder Fährverbindungen bei weitem nicht ausgeschöpft seien. Es gebe auch erfolgte Flugbuchungen, die bei Abflug nicht in Anspruch genommen worden seien. Eine Fähre nach Zypern zur Ausreise sei nur von 50 deutschen Staatsangehörigen in Anspruch genommen worden.
Übrige deutsche Staatsbürger in Gaza
In den so genannten “Elefand”-Listen zur Krisenvorsorge seien bislang noch etwa 3.000 Personen eingetragen; die Zahl von zwischenzeitlich etwa 8.000 sei rückläufig, auch weil Deutsche, die nicht mehr ausreisen wollten oder bereits ausgereist seien, sich wieder aus den Listen austragen könnten, hieß es weiter.
Im Gazastreifen hält sich den Angaben zufolge noch “eine niedrige dreistellige Zahl” deutscher Staatsbürger auf. Die Bundesregierung stehe in Kontakt mit Israel und Ägypten, um den Grenzübergang Rafah nach Ägypten zur Ausreise für sie zu öffnen. Dazu stehe man auch in engem Kontakt mit der deutschen Vertretung in Ramallah.