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Reformierter Bund zu Nahost-Krieg: Unglück beim Namen nennen

Auf der Hauptversammlung des Reformierten Bundes wurde Bernd Becker als Moderator bestätigt. Auch der Krieg in Nahost beschäftigte die Mitglieder. Es fielen deutliche Worte.

Die neu gewählten Mitglieder des Reformierten Bundes: 1. Reihe: Fidele Mushidi, Ester Holtschulte, Judith Kaiser (v.l.n.r.); 2. Reihe: Aylin Sayin, Selma Dorn und Bernd Becker (v.l.n.r.)
Die neu gewählten Mitglieder des Reformierten Bundes: 1. Reihe: Fidele Mushidi, Ester Holtschulte, Judith Kaiser (v.l.n.r.); 2. Reihe: Aylin Sayin, Selma Dorn und Bernd Becker (v.l.n.r.)Reformierter Bund in Deutschland

Die diesjährige Hauptversammlung des Reformierten Bundes in Berlin hat sich mit dem Krieg in Nahost und dem stärker werdenden Rechtsextremismus befasst. Vor dem Hintergrund des Kriegs in Nahost sprach das Vorstandskollegium über seine Arbeit zum Thema „Israel und Palästina“. Treffen der Arbeitsgruppe hatten bereits erste Standpunkte ergeben, so berichtete der Sprecher Stephan Arras: So forderten die Teilnehmenden, das Unglück müsse beim Namen genannt werden, der Krieg fordere viele zivile Opfer.

Es sei außerdem wichtig, Regierungen und den Einzelnen auseinanderzuhalten: Nicht jeder Israeli sei Anhänger Netanyahus, nicht jeder Palästinenser Mitglied der Hamas. Nicht jeder Israeli sei außerdem jüdischen Glaubens, nicht jeder Palästinenser Muslim.

Bernd Becker bleibt Moderator des Reformierten Bundes

Die Hauptversammlung hat den Theologen und Vorstand des Evangelischen Presseverbandes für Westfalen und Lippe Bernd Becker mit 126 von 135 Stimmen als Moderator des Reformierten Bundes bestätigt. In seiner Ansprache kündigte er an, dass er in seiner Amtszeit das Kontaktnetz des Reformierten Bundes erweitern und das Engagement in sozialen Netzwerken ausbauen wolle. Ein wichtiges Thema, mit dem sich der Reformierte Bund auseinandersetzen müsse, sei der Rechtsruck im Land.

 

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Insgesamt wurden sechs von zwölf gewählten Mitgliedern des Moderamens neu gewählt: Bernd Becker, Aylin Sayin, Mayoyo Fidele Mushidi, Esther Holtschulte, Judith Kaiser und Selma Dorn. Das Moderamen ist das Leitungsgremium des Reformierten Bundes. Der Moderator hat vor allem repräsentative Aufgaben. Seine Amtszeit beträgt acht Jahre.

Hinweis: Bernd Becker ist einer der drei Herausgeber von evangelische-zeitung.de