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Rat der EKD verurteilt Vorfälle von Antisemitismus

Hannover – Der Rat der EKD verurteilt die jüngsten antisemitischen Vorfälle in Deutschland. „Nie wieder darf sich Antisemitismus in Deutschland ausbreiten oder gar salonfähig werden“, mahnte der Rat auf seiner Tagung in Hannover. „Wenn Jüdinnen und Juden in Deutschland Gewalt und Beschimpfungen ausgesetzt sind und sich nicht mehr sicher fühlen, können wir das unter keinen Umständen hinnehmen“, erklärte er laut Mitteilung. Die fast täglichen Berichte über Anfeindungen und Übergriffe gegen Juden in Deutschland erfülle die Ratsmitglieder mit Sorge und Scham, hieß es weiter. „Christlicher Glaube und Judenfeindschaft schließen einander aus“, hieß es weiter. Antisemitismus sei Gotteslästerung.
Nachdem zuvor zwei Männer in Berlin, die Kippa trugen, von einem Arabisch sprechenden Mann angegriffen worden waren, kam in Deutschland eine neue Debatte über Antisemitismus auf. Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, spricht von einer neuen Qualität des Antisemitismus. epd/UK