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Queer-Beauftragter drängt zu Reform des Grundgesetzes

 Der Queer-Beauftragte der Bundesregierung, Sven Lehmann (Grüne), macht sich dafür stark, in das Diskriminierungsverbot im Grundgesetz auch die sexuelle Identität mitaufzunehmen. “Unser Grundgesetz braucht ein Update, denn es schützt bisher queere Menschen nicht ausreichend vor Diskriminierung”, erklärte Lehmann am Freitag in Berlin. Er äußerte sich mit Blick auf die Demonstration zum Christopher-Street-Day (CSD), der am Samstag in Berlin stattfindet. SPD, Grüne und FDP hatten sich in ihrem Koalitionsvertrag auf eine solche Änderung verständigt.

Lehmann unterstützt damit auch eine Forderung des Vereins Berliner CSD. Im Berliner Senat wird derzeit über eine entsprechende Initiative diskutiert. Sollte sie vom Senat beschlossen werden, soll sie dann in den Bundesrat eingereicht werden.

Paraden zum Christopher Street Day finden alljährlich in vielen Ländern statt. Es handelt sich um Demonstrationen für die gesellschaftliche und rechtliche Anerkennung von queeren Menschen.