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Pückler-Stiftung zeigt Solidarität mit Israel

Die brandenburgische Pückler-Stiftung hat im Branitzer Park in Cottbus ein Zeichen der Solidarität mit Israel gesetzt. Auf der Landpyramide des von Fürst Hermann von Pückler-Muskau (1785-1871) geschaffenen Gartenkunstwerks sei eine Israel-Flagge gehisst worden, teilte die Stiftung am Mittwochabend in Cottbus mit. Damit solle anlässlich eines Solidaritätskonzerts für die Terroropfer in Israel Verbundenheit mit den Jüdinnen und Juden hierzulande und weltweit zum Ausdruck gebracht werden.

Stiftungsvorstand Stefan Körner betonte, gerade jetzt gelte es, „als deutsche Kulturinstitution unmissverständlich gegen jede Form von Antisemitismus und Israel-Feindlichkeit einzustehen“. Branitz verweise mit Fürst Pückler auf die friedliche Verständigung der Religionen durch die Kunst.

Die Stiftung erklärte, Fürst Pückler sei Mittler zwischen den Religionen sowie zwischen Orient und Okzident und ein weltoffener Geist gewesen. Im 19. Jahrhundert sei er für die Gleichberechtigung des Judentums in Preußen eingetreten. Zu seinem Geburtstag am 30. Oktober werde traditionell eine Fahne an der Pyramide im Branitzer Park gehisst, in diesem Jahr die israelische Flagge.

Die israelische Flagge wehe „im Gedenken an die Menschen, die Angehörige beim terroristischen Anschlag der Hamas verloren haben, und als Bekenntnis zum Existenzrecht des Staates Israel“, hieß es. Sie sei jedoch nicht als Ausdruck uneingeschränkten Einverständnisses mit der aktuellen Regierung im Land und ohne Ansehen des Leids in Gaza zu sehen, „sondern als Zeichen der unabdingbaren Zustimmung zum jüdischen Leben in Nahost“.