Einen ungewöhnlich hohen Krankenstand bei baden-württembergischen Arbeitnehmern in Baden-Württemberg registriert die Krankenkasse DAK. Im dritten Quartal habe die Quote bei 4,2 Prozent gelegen und damit um 0,1 Prozentpunkte höher als im Vorjahresquartal, teilte die DAK am Donnerstag in Stuttgart mit. Dabei habe es in diesem Jahr nicht einmal eine Sommergrippewelle gegeben.
Verantwortlich ist der DAK zufolge ein erneuter Anstieg bei den psychischen Erkrankungen. Es habe zehn Prozent mehr Fehltage wegen Depressionen oder Angststörungen gegeben als im Vorjahreszeitraum. Als Ursachen nennt die Kasse die Nachwirkungen der Corona-Pandemie sowie die Unsicherheit in Deutschland durch die vielen Krisen in der Welt. „Dazu kommt, dass viele Branchen durch Personalmangel unter besonderem Druck stehen. Die Themen Gesundheit und psychisches Wohlbefinden der Beschäftigten müssen ganz oben auf die Agenda der Unternehmen“, sagte DAK-Landeschef Siegfried Euerle.