Der Interreligiöse Chor Frankfurt am Main ist mit dem ersten Best-Practice-Preis des interreligiösen Projekts „Weißt du, wer ich bin?“ in Köln ausgezeichnet worden. Das Tehilim-Psalmen-Projekt für jüdische und christliche Psalmvertonungen aus verschiedenen Jahrhunderten bringe christliche, jüdische und muslimische Sängerinnen und Sänger zusammen, lobte die Koordinatorin von „Weißt du, wer ich bin?“, Anna Rose, am Dienstag in Köln. Damit werde eine Begegnung zwischen den verschiedenen religiösen Traditionen musikalisch erlebbar. Der Interreligiöse Chor wurde 2012 initiiert von der evangelischen Cyriakus-Gemeinde Frankfurt, dem Egalitären Minjan der Jüdischen Gemeinde Frankfurt und Gayanshala e.V., einer muslimischen Sufi-Gemeinde.
Für die Auszeichnung nominiert waren den Angaben zufolge drei weitere Initiativen: Die „Begegnungsreise nach Polen zur Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau“ des Vereins begegnen e.V., der „Interreligiöse Walk and Talk für angehende Lehrkräfte“ des Zentrums für schulpraktische Lehrerausbildung Dortmund und das Projekt „Spiritual Escapism“ des Münchener Forums für Islam in Kooperation mit der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern und dem Jüdischen Museum München. Das bundesweite interreligiöse Projekt „Weißt du, wer ich bin?“ wird getragen von der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK), dem Zentralrat der Juden und dem Koordinationsrat der Muslime.