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Protest gegen Todesstrafe mit Gedenkstunde und beleuchtetem Rathaus

Mit einer Gedenkstunde beteiligt sich die Stadt Hameln an diesem Samstag (30. November) am weltweiten Aktionstag „Städte für das Leben – Städte gegen die Todesstrafe“. Am selben Tag werde mit der Illumination des Rathauses ein weiteres Zeichen gegen die Todesstrafe gesetzt, kündigte ein Stadtsprecher an. Ab Einbruch der Dunkelheit solle es in grünem Licht erstrahlen – der Farbe der Hoffnung und des Lebens – und damit an die internationale Kampagne „Cities for Life“ erinnern.

„Damit setzen wir ein starkes Zeichen für die Achtung der Menschenwürde und gegen die Todesstrafe“, sagte Oberbürgermeister Claudio Griese (CDU). „Die Todesstrafe steht in direktem Widerspruch zu den Grundwerten einer menschlichen Gesellschaft.“ Die Todesstrafe wird immer noch in rund 20 Staaten der Erde verhängt und teilweise auch vollstreckt.

Im Anschluss an die Gedenkstunde in Hameln lädt die örtliche Amnesty-International-Gruppe zu einer Mahnwache ein, um ihre Solidarität mit den Opfern der Todesstrafe und ihren Einsatz für das Leben öffentlich zu bekunden. Passanten sind aufgerufen, eine Petition zu unterschreiben und sich über das Thema auszutauschen.

Der internationale Kampagne „Cities for Life“ geht auf eine Initiative der Gemeinschaft Sant’Egidio zurück – einer von der katholischen Kirche anerkannten Laienbewegung – und wird seit 2002 weltweit begangen. Nach Angaben der Stadt Hameln beteiligen sich daran mehr als 3.000 Kommunen auf allen Kontinenten, darunter fast 300 in Deutschland, mit Aktionen wie besonderer Beleuchtung, Lesungen oder Gedenkveranstaltungen.