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Weltflüchtlingstag: Proteste auf der Spree

Mit einem schwimmenden Banner vor dem Reichstag haben Greenpeace und Amnesty International auf den Weltflüchtlingstag aufmerksam gemacht. Der Spruch darauf hat auch auf eine andere Krise im Blick.

Mit einem Banner auf der Spree vor dem Reichstag machen Greenpeace und Amnesty auf den Weltflüchtlingstag aufmerksam
Mit einem Banner auf der Spree vor dem Reichstag machen Greenpeace und Amnesty auf den Weltflüchtlingstag aufmerksamepd-bild / Christian Ditsch

Die Umwelt- und Menschenrechtsorganisationen Greenpeace und Amnesty International haben in Berlin auf der Spree mit einem schwimmenden Banner für den Schutz Geflüchteter protestiert. Auf dem Spreeabschnitt vor dem Bundestag forderten sie sichere Fluchtwege und einen konsequenten Klimaschutz als Fluchtursachenbekämpfung. An der Aktion waren 15 Aktivisten in Kajaks beteiligt. Anlass war der Weltflüchtlingstag am Freitag.

Auf dem nach Veranstalterangaben 60 Quadratmeter großen schwimmenden Banner war der Spruch „Klimakrise kennt keine Grenzen“ zu lesen. Ein zweites Banner am Ufer zeigte einen durchtrennten Stacheldrahtzaun.

Amnesty will Zeichen setzen gegen “Klima der Angst”

Sophie Scheytt, Referentin für Asylrecht bei Amnesty International, sagte dem Evangelischen Pressedienst (epd), dass man ein Zeichen gegen ein Klima der Angst und für ein Leben in Sicherheit setzen wolle: „Entweder wir setzen uns für die Rechte aller ein oder wir kommen in einen autoritären Kreislauf, in dem es uns allen schlechter geht.“

Der Weltflüchtlingstag am 20. Juni ist von der Generalversammlung der Vereinten Nationen im Jahr 2001 eingeführt worden. Jährlich zum Weltflüchtlingstag veröffentlicht das Flüchtlingskommissariat der Vereinten Nationen UNHCR einen Jahresbericht. Demnach waren Ende 2024 weltweit 123,2 Millionen Menschen auf der Flucht.