Der Verband Privater Medien (Vaunet) verlangt von der Politik die Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit für private audiovisuelle Medien. „Unsere Branche verträgt keine zusätzlichen Belastungen mehr, wie sie aktuell mit bundespolitischen Initiativen zu Werbeverboten für Lebensmittel oder Investitionsverpflichtungen in der Filmförderung vorbereitet werden“, sagte der Vaunet-Vorstandsvorsitzende Claus Grewenig am Mittwoch in Berlin. Von der Ampel-Koalition und aus den Bundesländern müssten „klare Stoppsignale kommen“
Zwar würden die Gesamtumsätze der Audio- und audiovisuellen Medien im laufenden Jahr in Deutschland voraussichtlich um 3,1 Prozent auf insgesamt 15,5 Milliarden Euro steigen. Hierfür seien insbesondere die Erlöse aus Abonnements und Werbung bei Streamingdiensten verantwortlich. Gleichzeitig prognostiziere der Verband jedoch für die reinen Netto-Werbeumsätze aller Audio- und audiovisueller Medien, also für Radio- und Fernsehwerbung sowie Werbung in gestreamten Audio- und Videoangeboten, für das laufende Jahr einen leichten Rückgang um 1,1 Prozent. Besonders betroffen von dieser Entwicklung sei das Fernsehen mit einem voraussichtlichen Werbeumsatzrückgang von sechs Prozent.