BERLIN – Der Deutsche Presserat hat die Fotos des ertrunkenen Flüchtlingsjungen Aylan Kurdi als Dokument der Zeitgeschichte gewertet. Alle 19 Beschwerden gegen verschiedene Zeitungen und Zeitschriften, die den Jungen in ihren Print- und Onlineausgaben gezeigt hatten, wurden als unbegründet zurückgewiesen, wie der Presserat in Berlin mitteilte. Die Aufnahmen des Kindes, das im September am Strand nahe dem türkischen Bodrum aufgefunden wurde, seien nicht unangemessen sensationell und nicht entwürdigend, so die Begründung.
Der vierjährige Junge war auf der Flucht mit seiner Familie über das Mittelmeer ertrunken. Das Bild löste vielfältige Emotionen aus und stieß weltweit Diskussionen über Flüchtlingspolitik an. KNA
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