Die ukrainisch-niederländische Produktion „Forever-Forever“ der Regisseurin Anna Buryachkova ist mit dem Hauptpreis des 33. Filmfestival Cottbus ausgezeichnet worden. Der Film gebe einen seltenen Einblick in die komplexe Gefühlswelt des Erwachsenwerdens der postsowjetischen „90er Jahre Kids“ in Kiew. Der Hauptpreis des am Sonntag zu Ende gegangenen Festivals ist mit 25.000 Euro dotiert. Seit Dienstag wurden insgesamt rund 150 Produktionen in elf Sektionen vorgestellt, darunter zwölf Wettbewerbsfilme.
Der Spezialpreis für die beste Regie und 7.500 Euro gingen an den georgischen Regisseur Rezo Gigineishvili für „Patient #1“. Darin werde am Beispiel eines siechenden sowjetischen Polit-Funktionärs ein politisches System reflektiert, das seine Symbolfiguren künstlich am Leben halten muss, um selber zu überleben.
Der mit 5.000 Euro dotierte Preis für eine herausragende darstellerische Einzelleistung ging an die Schauspielerin Eka Chavleishvili in der georgisch-schweizerischen Produktion „Blackbird, Blackbird, Blackberry“. Alle drei Preisträger erhielten zum Preisgeld die gläserne Preisskulptur „Lubina“. Den Vorsitz der internationalen Festivaljury hatte die georgische Regisseurin und Drehbuchautorin Nana Janelidze.