Der Preis für das Deutschlandticket bleibt in diesem Jahr bei 49 Euro. Das teilten die Verkehrsminister der Länder mit. „Das ist eine gute Nachricht für die Kundinnen und Kunden. Es ist Verlässlichkeit und Planbarkeit da“, sagte der Vorsitzende der Verkehrsministerkonferenz, Oliver Krischer (Grüne), in Düsseldorf. Die Preisstabilität sei ohne eine Erhöhung der Zuschüsse von Bund und Ländern möglich. Zuvor hatte es Befürchtungen gegeben, das Ticket könne wegen einer Finanzierungslücke teurer werden.
Die Preisstabilität sei zum einen möglich geworden, weil nicht benötigte Zuschüsse aus dem Jahr 2023 in das Jahr 2024 übertragen werden könnten, sagte Nordrhein-Westfalens Verkehrsminister Krischer. Es handele es sich insgesamt um 700 Millionen Euro, erklärte der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne). Zum anderen sei das Defizit aus dem Verkauf des bezuschussten Deutschlandtickets geringer ausgefallen als erwartet, sagte Krischer.
Hoffnung auf viele neue Kundinnen und Kunden für das Deutschlandticket
Vom Verzicht auf eine Preiserhöhung erwarteten sich die Verkehrsminister in diesem Jahr viele neue Kundinnen und Kunden für das Deutschlandticket. Damit könne der Preis dann weiter stabilisiert werden. Bislang nutzen rund 10,5 Millionen Menschen das Ticket.
Eine gute Nachricht, dass das #Deutschlandticket preislich stabil bleibt. Wir wollen das Leben einfacher machen, kompliziert ist es von alleine, und das Ticket ist ein schönes Beispiel, wie das geht. Es ist ein großer Erfolg. Jetzt müssen nur noch die Bahnen fahren.
— Lars Castellucci (@larscastellucci) January 23, 2024
Das Deutschlandticket, mit dem Fahrgäste bundesweit im Regional- und Nahverkehr reisen können, kostet 49 Euro monatlich. Dieser Preis ist aber für die Verkehrsunternehmen nicht kostendeckend. Deshalb bezuschussen Bund und Länder das Ticket bis 2025 mit jeweils 1,5 Milliarden Euro im Jahr. In den vergangenen Monaten hatten mögliche Kostensteigerungen für Diskussionen gesorgt. Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) hatte zuletzt eine Finanzierungslücke von 400 Millionen Euro für dieses Jahr befürchtet.