Der rheinische Präses Thorsten Latzel hat die Hoffnungsbotschaft der Ostergeschichte hervorgehoben. „Ostern – da geht es um die großen Fragen“, sagte der evangelische Theologe laut Redetext am Ostersonntag in der Düsseldorfer Johanneskirche. „Ob mit dem Tod alles aus ist, das Leben und auch die Liebe. Oder ob es Hoffnung gibt gegen alles Unrecht und alle Gewalt.“
Der leitende Geistliche der Evangelischen Kirche im Rheinland erinnerte in seiner Predigt an die Geschichte von Maria von Magdala, der ersten Zeugin der Auferstehung. Bei ihrer Suche nach dem gestorbenen Jesus finde sie nur das leere Grab. Als sie Jesus begegne, erkenne sie ihn zunächst nicht, sondern erst, als er sie bei ihrem Namen ruft.
„Ja, an die Auferstehung zu glauben ist eine menschliche Unmöglichkeit“, sagte Latzel. „Ich finde Christus, das Leben, die Liebe nicht. So sehr ich mich bemühe. Doch Christus, der Auferstandene, findet mich.“ Es sei an jedem selbst, seine Seele „dem Licht der Liebe Gottes zu öffnen“, sagte der Präses. „Selber auferstehen. Indem ich aus dieser unverfügbaren Hoffnung lebe, dass Gottes Liebe stärker ist als der Tod. Wider alle Hoffnungslosigkeit in dieser Welt.“