Die Feldhasen-Population in Niedersachsen entwickelt sich gut. Auf jedem Quadratkilometer des Bundeslandes leben durchschnittlich 15 dieser Tiere, teilte die Landesjägerschaft am Montag in Hannover mit. Der Wert aus der Wildtiererfassung Niedersachsen beziehe sich auf das Frühjahr 2023. Damit habe die Population in den vergangenen sechs Jahren im Mittel um 33 Prozent zugenommen.
Den positiven Trend bestätige auch die sogenannte Nettozuwachsrate, hieß es. Sie beziffert die Differenz zwischen den jährlichen Zählungen im Frühjahr und Herbst und zeige die Entwicklung der Population in einem Gebiet. In Niedersachsen habe sie im Durchschnitt bei einem Plus von 9 Prozent gelegen. In den klassischen „Hasenhochburgen“ im Westen und Nordwesten Niedersachsens seien Besätze von mehr als 100 Feldhasen pro Quadratkilometer in den Revieren keine Seltenheit, hieß es.
Feldhasen benötigen den Angaben zufolge Hecken, Bracheflächen, Saumstrukturen wie Wald- oder Feldränder mit nahrhaften Wildkräutern und Gräsern und ausreichend Rückzugsmöglichkeiten, um genug Nahrung und Schutz zu finden.
Nicht nur in Niedersachsen, sondern in Deutschland insgesamt hat sich im Frühjahr 2023 eine Rekordzahl an Feldhasen getummelt. Der bundesweite Durchschnitt liegt bei 19 Hasen pro Quadratkilometer, drei Tiere mehr als ein Jahr zuvor, wie der Deutsche Jagdverband am Montag in Berlin mitteilte. Das sei der höchste Wert seit Beginn des bundesweiten Monitorings vor mehr als zwei Jahrzehnten.