Erstmals wird die Popkonferenz der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) in Mitteldeutschland tagen. Von Mittwoch an treffen sich die Landesbeauftragten und Ausbildungsleiter für kirchliche Popularmusik im Erfurter Zentrum für Kirchenmusik zu zweitägigen Beratungen, teilte das Landeskirchenamt in Erfurt mit.
Für den Landespopkantor der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM), Christian König, wird mit der Konferenz ein erneutes Zeichen dafür gesetzt, dass Jazz, Pop, Rock und Gospel im mitteldeutschen Raum als vollwertige Kirchenmusik anerkannt seien, wie er sagte. Er hofft zudem, im Rahmen der Konferenz einige Fragen zum Thema „Gema“ grundsätzlich klären zu können.
„Es erreichen uns aus den Gemeinden immer wieder Anfragen zum kürzlich geänderten Meldeverfahren für die Urheberrechte bei Konzerten“, sagte König dem Evangelischen Pressedienst (epd). Oftmals herrsche beispielsweise Unsicherheit, wie die Online-Meldebögen auszufüllen seien.
Weitere Themen der Tagung seien die Aus- und Fortbildung im Bereich kirchlicher Popularmusik, die Arbeit am neuen Gesangbuch und der Austausch zu landeskirchlichen Projekten. Einige der Gremienmitglieder seien in der christlichen Szene bekannte Komponisten und Arrangeure für Chor-, Klavier- und Orgelmusik.
Die EKD-Popkonferenz wurde 2003 als „Ausbildungskonferenz Popularmusik in der EKD“ gegründet und läuft seit 2016 unter der aktuellen Bezeichnung. Sie dient der Förderung der Popularmusik wie Jazz, Rock, Pop und Gospel im kirchlichen Umfeld sowie der Verbesserung der kirchenmusikalischen Ausbildung für Popularmusik.