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Polizei rät Eltern: Kinder sollten zu Fuß zur Schule gehen

Polizeiinspektionen in Niedersachsen haben zum Schulstart in der kommenden Woche an die Eltern appelliert, ihre Kinder zu Fuß zur Schule gehen zu lassen. Auch bei Erstklässlern spreche vieles dafür, sofern die Eltern sie zuvor auf mögliche Gefahren aufmerksam gemacht haben, wie die Inspektionen Heidekreis, Emsland/Grafschaft Bentheim und Goslar am Donnerstag mitteilten. Die Eltern sollten dazu bereits vor dem ersten Schultag gemeinsam mit den Kindern den Schulweg erkunden.

Auch Überwege wie Ampeln oder Zebrastreifen müssten den Angaben zufolge in Augenschein genommen und erläutert werden. Das Symbol der gelben Füße weise an vielen Orten auf sichere Querungshilfen hin. Zudem könne es notwendig sein, die Erstklässler zu Anfang noch zu Fuß zur Schule zu begleiten. Für die Kinder seien helle Kleidung und reflektierende Accessoires sinnvoll.

Zu Fuß zur Schule zu gehen, trage auch zur Gesundheit, hieß es. Nicht zuletzt erhöhe sich die Verkehrssicherheit im Umfeld der Schulen, wenn dort morgens und mittags weniger Autos führen. Wer nicht auf das Auto verzichten könne, sollte die Kleinen einige hundert Meter vor der Schule aussteigen lassen, um ihnen zumindest einen kleinen Fußweg zu ermöglichen.

Die Polizeiinspektionen rufen nach eigenen Angaben auch andere Verkehrsteilnehmer dazu auf, vor allem in den ersten Wochen nach Schulbeginn achtsam, rücksichtsvoll und langsam zu fahren. Im Heidekreis seien die Funkstreifenwagen mit speziellen Aufklebern wie „Achten Sie auf Kinder“ ausgestattet worden.

Im Landkreis Goslar sollen Geschwindigkeitsmessungen vorgenommen werden. Bei einer Kontrolle erhielten die Autofahrer ein direktes Feedback von Grundschülern, erläuterte Verkehrssicherheitsberaterin Christiane Meier: „Rechnen Sie gerade im Bereich von Schulen und Kindergärten mit dem Fehlverhalten von Kindern. Diese handeln oftmals spontan und können das Risiko nicht richtig einschätzen.“