Artikel teilen:

Politik und Geschichte

UK-Leserinnen und -Leser waren im Nachbarland Belgien unterwegs

Belgien war im April das Reiseziel für 14 UK-Leserinnen und -Leser. Begleitet wurden sie von Heiko Hamer vom Internationalen Bildungs- und Begegnungszentrum (IBB) und Karl-Christoph Flick. In Brüssel stand das Thema „Europäische Union“ ganz oben auf der Tagesordnung mit Besichtigungen und Informationen im europäischen Parlament sowie bei der EU-Kommission. Besonders eindrucksvoll war die Begegnung mit dem grünen EU-Abgeordneten Sven Giegold, der sich auch bei der evangelischen Kirche engagiert.
Was Lobby-Arbeit in Brüssel heißen kann, fragten wir sowohl bei der EKD wie der nordrhein-westfälischen Landesvertretung nach, aber auch bei der Nicht-Regierungs-Organisation „Finance watch“ nach, die versucht, die Bürgersicht auf das Finanzgebaren der EU zu schärfen.
Brüssel erschlägt einerseits mit seinen riesigen Bürokomplexen, hat aber auch schöne alte Gebäude zu bieten, etwa das Jugendstilhaus des Architekten Horta. Dieses Jahr ist Mons im wallonischen/französischsprachigen Teil Belgiens eine europäische Kulturhauptstadt. Bei einer Stadtführung lernten wir eine alte Kulturstadt, aber auch ehemalige Kohlestadt kennen.
In Belgien kommt man nicht um den Ersten Weltkrieg herum, überfielen doch die Deutschen den neu­tralen Staat und verwüsteten Landstriche regelrecht. Wir besuchten das kleine, aber eindrucksvolle Käthe-Kollwitz-Museum in Koekelare und den nahe gelegenen Soldatenfriedhof Vladslo, wo der 18-jährige Sohn der Künstlerin begraben ist – er „fiel“ schon gleich zu Beginn des Krieges. Eine eindrucksvolle Ausstellung in Ipern – diese Stadt lag 1918 komplett in Schutt und Asche – komplettierte unseren Eindruck.
So wurde zumindest für unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer Belgien und die EU ein ganzes Stück bekannter.