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Pfarrausbildung: Sachsen sucht Kooperation mit Bayern

Die Ausbildung sächsischer Vikare erfolgt ab 2025 gemeinsam mit denen der bayerischen Landeskirche. Nach dem angekündigten Rückzug aus dem Wittenberger Predigerseminar setzt die sächsische Landeskirche bei der Ausbildung ihrer Pfarrerinnen und Pfarrer künftig auf die „Zusammenarbeit mit einer starken lutherischen Landeskirche“, sagte Oberlandeskirchenrätin Margrit Klatte der am kommenden Sonntag erscheinenden mitteldeutschen Kirchenzeitung „Glaube und Heimat“.

Die Leitung des Predigerseminars in Wittenberg scheint vom Rückzug der sächsischen Landeskirche aus der gemeinsamen Vikarsausbildung überrascht worden zu sein. Sabine Kramer als Direktorin des Predigerseminars sagte, dass damit der gemeinsamen Ausbildung im Osten Deutschlands die sächsische Stimme fehle, die über die künftigen Herausforderungen des Verkündigungsdienstes mitdiskutiere.

Träger des Predigerseminars in Wittenberg ist die Union Evangelischer Kirchen in der EKD (UEK). Weil dieser Zusammenschluss von Landeskirchen jedoch die eigene Auflösung anstrebt, wird eine neue Trägerschaft für das Seminar gesucht. Die Gespräche darüber sind laut dem Vorsitzenden der UEK-Vollkonferenz, Volker Jung, noch nicht abgeschlossen, aber auf einem guten Weg. (00/3582/01.11.2023)