Artikel teilen

Patientenbeauftragter fordert Prävention gegen Gewalt in der Pflege

Mehr Prävention gegen Gewalt in der Pflege hat der Patientenbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung, Thomas Zöller (Freie Wähler), zum UN-Welttag gegen Diskriminierung und Misshandlung älterer Menschen am Samstag (15. Juni) angemahnt. Die Gründe für Gewalt seien vielschichtig und reichten von Überforderung und Überlastung bis hin zu kulturellen oder religiösen Ursachen, sagte Zöller am Freitag in einer Mitteilung. Sie könne sich in Form von körperlicher Grobheit, aber auch durch Vernachlässigung und emotionale Kälte ausdrücken. Ein respektvoller und zugewandter Umgang mit älteren Menschen müsse aber „eine Selbstverständlichkeit in unserer Gesellschaft sein“, betonte der Patientenbeauftragte.

Auch fehlende Barrierefreiheit könne zur Diskriminierung älterer Menschen führen. Gerade in der Pflegeberatung müssten Seniorinnen und Senioren mit Höreinschränkungen angemessene Angebote finden. „Gegen Diskriminierungsrisiken in unserem Gesundheits- und Pflegewesen müssen wir daher weiter entschieden vorgehen“, sagte Zöller. (00/1826/14.06.2024)