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Papst spricht mit Obdachlosen aus Wien

Immer wieder zeigt der Papst seine Nähe zu Obdachlosen, von denen viele im Umfeld des Vatikans leben. Nun hat er auch eine Obdachlosengruppe aus Wien empfangen. Seine Botschaft an sie war einfach und klar.

Eine Gruppe von Obdachlosen aus Wien und mehrere freiwillige Helfer hat Papst Franziskus am Freitagmorgen im Vatikan empfangen. Wie das vatikanische Presseamt mitteilte, begrüßte er die rund 30-köpfige Gruppe auf Deutsch mit einem “Guten Morgen!” und sagte am Ende, nach einem stillen Gebet, ebenfalls auf Deutsch: “Gott segne uns alle.” Der Gruppe, die sich regelmäßig im Erzbischöflichen Palais in Wien trifft, trug der Papst Grüße an den Wiener Kardinal Christoph Schönborn auf, der nicht mit nach Rom gekommen war.

In seiner Ansprache ging der Papst auf die besonderen Lebensgeschichten seiner Gäste ein. Wörtlich sagte er: “Ihr kommt aus ganz unterschiedlichen Ländern, gehört verschiedenen religiösen Bekenntnissen an und habt je eigene Lebenserfahrungen, oft auch schwere Schicksalsschläge, hinter euch. Aber eines vereint uns alle – wir sind Brüder und Schwestern, Kinder des einen Vaters im Himmel.”

Weiter führte der Papst mit Blick auf die Obdachlosen und ihre Helfer aus, alle seien “Gebende und Empfangende, wir bedürfen einander und sind berufen einander zu bereichern”. Dies geschehe nicht nur durch materielle Hilfe, sondern auch durch “ein Lächeln, eine Geste der Freundschaft, einen geschwisterlichen Blick, ein aufrichtiges Zuhören, einen kostenlosen Dienst”.