Papst Franziskus hat die Teilnehmer des Weltfriedenstreffens in Berlin aufgerufen, kühne Schritte zum Frieden zu wagen. In einer am Dienstag im Vatikan veröffentlichten Grußbotschaft betont der Papst auch mit Blick auf den Krieg in der Ukraine: “Realismus genügt nicht, politische Abwägungen genügen nicht, bisherige strategische Aspekte genügen nicht – wir brauchen mehr, denn der Krieg dauert an. Wir brauchen eine Kühnheit des Friedens!”
Das von der christlichen Gemeinschaft Sant’Egidio veranstaltete interreligiöse dreitägige Friedenstreffen in Berlin geht an diesem Dienstag zu Ende. Hochrangige Vertreter aus Kirchen, Religionsgemeinschaften und Politik nahmen daran teil.
Die Gläubigen seien aufgefordert, “die Mauer des Unmöglichen zu überschreiten, die aus scheinbar unwiderlegbaren Argumenten und aus der Erinnerung an so viele Schmerzen und so große erlittene Verletzungen errichtet wurde. Es ist schwer – aber es ist nicht unmöglich”, so der Papst in seiner Botschaft. Das gelte nicht nur für die Glaubenden, sondern auch für Politiker, Verantwortliche und Diplomaten. “Bitten wir darum, dass sich Wege des Friedens öffnen, vor allem für die geliebte, gequälte Ukraine!”‘, so Franziskus.