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Papst Leo in Urlaubsdomizil Castel Gandolfo eingetroffen

Papst Leo XIV. ist enthusiastisch an seinem Urlaubsort begrüßt worden. Der 69-Jährige wurde am späten Sonntagnachmittag mit dem Auto vom Vatikan in das rund 30 Kilometer entfernte Castel Gandolfo in den Albaner Bergen südöstlich von Rom gefahren. Nach seiner Ankunft ging Leo ein letztes Stück zu Fuß zur päpstlichen Sommerresidenz, grüßte die Menschen, die ihm am Straßenrand zujubelten, und schüttelte zahlreiche Hände.

Laut italienischen Medien hatten sich etwa 500 Schaulustige dort versammelt, um den Papst in Empfang zu nehmen. Am Eingang zum Apostolischen Palast wurde Leo dann von Alberto De Angelis, dem Bürgermeister von Castel Gandolfo, und dem Bischof von Albano, Monsignore Vincenzo Viva, empfangen. Wenig später zeigte sich der Papst noch auf der Terrasse seiner Unterkunft, der Villa Barberini.

Der gebürtige US-Amerikaner Robert Francis Prevost war am 8. Mai zum Nachfolger von Papst Franziskus gewählt worden. Bis zum 20. Juli will sich der neue Papst in Castel Gandolfo ausruhen. Am Sonntagmittag hatte Leo den Gläubigen während des sonntäglichen Angelusgebetes in Rom schöne Ferien gewünscht: „Ich wünsche allen, dass sie eine Zeit der Erholung verbringen können, um Körper und Geist zu stärken.“

In seinem letzten Mittagsgebet vor dem Urlaub appellierte Papst Leo außerdem erneut an die Mächtigen der Welt, die Waffen ruhen zu lassen. „Frieden ist der Wunsch aller Völker und der schmerzhafte Schrei derer, die vom Krieg zerrissen sind“, sagte er. „Bitten wir den Herrn, die Herzen der Regierenden zu berühren und ihren Verstand zu inspirieren, damit sie die Gewalt der Waffen durch die Suche nach dem Dialog ersetzen.“

Während seines Urlaubs will der Papst das sonntägliche Angelusgebet auf der zentralen Piazza von Castel Gandolfo sprechen. Auch zwei Sonntagsmessen unter dem Vorsitz des Papstes sind in dieser Zeit in den Gemeinden der Umgebung seiner Sommerresidenz geplant: eine am 13. Juli in Castel Gandolfo selbst, eine weitere am 20. Juli in Albano.

Anders als manche seiner Vorgänger plant Leo nicht, in Castel Gandolfo Prominenz aus Politik und Gesellschaft zu Audienzen zu empfangen. Der Vatikan teilte mit, dass es bis zum 23. Juli keine öffentlichen oder privaten Papstaudienzen geben werde.