Papst Franziskus nutzt jede Gelegenheit, um für ein Ende der Kriege zu werben. Die Menschen sollen die Welt nicht zerstören, sondern sie schöner machen. So wie es gute Handwerker vermögen.
Papst Franziskus hat die schöpferische Kraft der Handwerkskunst gelobt. “Die Welt zu verschönern bedeutet, Frieden zu schaffen”, sagte er am Freitag im Vatikan vor Handwerksvertretern. In Zeiten von Krieg und Gewalt könne man den Glauben an die Fähigkeiten der Menschen verlieren. “Der Blick auf Ihre Aktivitäten tröstet uns und gibt uns Hoffnung.” Wer aber mehr verdienen wolle, müsse ins Töten investieren, denn den meisten Profit brächten heute Waffenfabriken. “Das verschönert die Welt nicht, es ist hässlich”, so Franziskus bei einer Audienz für den Italienischen Verband des Handwerks und der kleinen und mittleren Unternehmen.
Handwerkskunst sei ein Lob der Kreativität, so der Papst weiter. “Wir alle müssen die Angst beiseite legen, die die Kreativität lähmt und zerstört.” Gott rufe alle Männer und Frauen dazu auf, an seinem “Friedensprojekt” zu arbeiten. “Aus diesem Grund verteilt er seine Talente reichlich, damit sie in den Dienst des Lebens gestellt werden und nicht in der Unfruchtbarkeit von Tod und Zerstörung begraben werden, wie es die vom Feind Gottes angezettelten Kriege tun”, sagte Franziskus.