In Luxemburg und Belgien hat der Papst immer wieder sexualisierte Gewalt an Minderjährigen durch Geistliche und kirchliche Angestellte verurteilt. Auf seinem Rückflug nach Rom legte er noch einmal nach.
Papst Franziskus hat erneut einen offensiven Umgang der Kirche mit dem Thema Missbrauch gefordert. “Ich habe die Missbrauchsbetroffenen angehört, ich glaube, das ist eine Pflicht”, sagte er am Sonntag auf dem Rückflug von seiner Belgienreise nach Rom.
“Wir haben die Verantwortung, den Missbrauchsbetroffenen zu helfen und uns um sie zu kümmern.” Einige brauchten psychologische Hilfe, andere auch finanzielle Unterstützung.
Vor allem müssten die Täter bestraft werden, betonte Franziskus. Missbrauch sei nichts Vorübergehendes, sondern eine psychiatrische Krankheit, die behandelt werden müsse. “Man kann keinen Missbrauchstäter frei im normalen Leben belassen, mit Verantwortung in Pfarreien oder Schulen”, betonte der Papst und fuhr fort: “Die Schande, ja das ist die Vertuschung”.