Artikel teilen

Papst Franziskus: Katholische intellektuelle Tradition ist offen

Papst Franziskus hat die Offenheit der katholischen intellektuellen Tradition betont. Am Mittwoch erinnerte er vor Lehrenden der US-amtikanischen Universität Notre Dame an die Harmonie von Glaube und Vernunft als Grundsatz katholischer Bildungseinrichtungen. Daraus leite sich die Relevanz der christlichen Botschaft im persönlichen wie im gesellschaftlichen Leben ab.

“Daraus folgt, dass sowohl Lehrende als auch Lernende dazu aufgerufen sind, neben dem Wert des Lernens im Allgemeinen auch den Reichtum der katholischen intellektuellen Tradition im Besonderen immer mehr zu schätzen”, so Franziskus vor einer Delegation der Universität. Dass es diese Tradition gebe, bedeute keinesfalls Verschlossenheit, sondern vielmehr Offenheit. “Es gibt eine intellektuelle Tradition, die wir immer bewahren und wachsen lassen müssen”, so der Appell des Papstes.

Die Universität Notre Dame in Indiana zählt zu den führenden Hochschulen in den USA. Gegründet wurde die katholische Privatuni von einem französischen Priester Mitte des 19. Jahrhunderts. Zum Lehrangebot zählen neben Theologie und Philosophie die Fachrichtungen Recht, Wirtschaft und Architektur. Laut eigenen Angaben ist die Ausrichtung der Lehranstalt “traditionell, aber offen für Veränderungen”. Sie sei dem religiösen Glauben ebenso verpflichtet wie wissenschaftlichen Erkenntnissen.