Wegen zunehmender Drogen- und Bandenkriminalität hat Argentiniens Regierung Streitkräfte in die Hafenstadt Rosario geschickt. Papst Franziskus nimmt nun in einer Video-Botschaft die gesamte Gesellschaft in die Pflicht.
Papst Franziskus hat einen eindringlichen Appell an Politik und Zivilgesellschaft in Rosario geschickt. Die argentinische Hafenstadt erlebt eine Welle der Gewalt und Drogenkriminalität. Franziskus, der selbst aus Argentinien stammt, fordert in einem am Dienstag veröffentlichten Video alle Beteiligten auf, im Sinne des Gemeinwohls zu handeln.
Rosario ist mit mehr als einer Millionen Einwohnern die drittgrößte Stadt Argentiniens und Heimat von Fußballstar Lionel Messi. Wegen der ausufernden Kriminalität schickte Präsident Javier Milei eigens Streitkräfte nach Rosario.
Ihre Präsenz sei notwendig, um wieder Ruhe herzustellen, sagt der Papst in seiner rund siebenminütigen Video-Botschaft. Ohne Komplizenschaft politischer, wirtschaftlicher, juristischer und polizeilicher Akteure sei eine derart verfahrene Situation wie in Rosario nicht möglich, kritisiert er.