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Panama protestiert bei den UN gegen Trumps Kanal-Äußerungen

Donald Trump will den Panamakanal “zurückholen”. Das kommt in Panama gar nicht gut an. Jetzt reagiert der UN-Botschafter des Landes.

Auf den Panamakanal hat US-Präsident Donald Trump ein Auge geworfen
Auf den Panamakanal hat US-Präsident Donald Trump ein Auge geworfenImago / Xinhua

Panama protestiert bei den Vereinten Nationen gegen die Äußerungen von US-Präsident Donald Trump zu Ansprüchen seines Landes auf den Panamakanal. In einem Schreiben an UN-Generalsekretär António Guterres wies der panamaische UN-Botschafter Eloy Alfaro de Alba die Ansprüche auf die wichtige Wasserstraße zurück. In dem Brief verweist er auf den Artikel 2 der UN-Charta, der besagt, dass UN-Mitglieder keine Gewalt gegen die territoriale Unversehrtheit oder politische Unabhängigkeit eines Staates androhen dürfen.

Trump hatte in seiner Antrittsrede als Präsident damit gedroht, er werde den interozeanischen Kanal in dem mittelamerikanischen Land „zurückholen“. Der 82 Kilometer lange, von den Vereinigten Staaten gebaute Panamakanal verbindet seit 1914 den Pazifischen Ozean mit der Karibik. Die USA, die den Kanal während des 20. Jahrhunderts kontrollierten, übergaben ihn Ende 1999 an Panama. Heute wird die zweitwichtigste Wasserstraße der Welt jährlich von rund 14.000 Hochseeschiffen befahren.