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Ostermarsch demonstriert mit Radtour gegen Krieg und Aufrüstung

Mit einer Fahrradtour und Kundgebungen hat die Friedensbewegung in Nordrhein-Westfalen zu Abrüstung und Verhandlungen in aktuellen Kriegen aufgerufen. Bis zum Mittag hätten sich etwa 200 Menschen an dem Auftakt in Essen und einer ersten Zwischenkundgebung in Gelsenkirchen beteiligt, sagte der Sprecher des Ostermarsches Rhein-Ruhr, Joachim Schramm dem Evangelischer Pressedienst (epd) am Sonntag in Gelsenkirchen. Die Route sollte weiter über Herne nach Bochum führen, wo eine Abschlusskundgebung geplant ist.

Hauptaktionstag der diesjährigen Ostermärsche war der Karsamstag mit rund 70 Demonstrationen, Kundgebungen, Radtouren und Mahnwachen. Zentrale Forderungen ist die Aufnahme von Verhandlungen zur Beendigung des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine und des Kriegs zwischen Israel und der palästinensischen Terrororganisation Hamas im Gaza-Streifen. Außerdem fordern die Ostermarschierer atomare Abrüstung und kritisieren steigende Rüstungsausgaben. Die Debatte über eine Wiedereinführung der Wehrpflicht müsse beendet werden.

Insgesamt sind in diesem Jahr bundesweit 114 Ostermärsche angemeldet, die Aktionen enden am Ostermontag. Die Ostermärsche der Friedensbewegung haben eine jahrzehntelange Tradition. Die Teilnehmerzahl lag Ende der 60er Jahre sowie im Zuge der Debatte um den sogenannten Nato-„Doppelbeschluss“ und während der Golfkriege bei mehreren hunderttausend. In den vergangenen Jahren beteiligten sich jeweils einige zehntausend Demonstranten an den Aktionen.