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Oldenburger Synode entscheidet über neue Oberkirchenräte

Zwei Kandidaten wollen Chefjurist der Kirche in Oldenburg werden. Ihre Entscheidung fällen die Kirchenparlamentarier am Freitag.

Bischof Thomas Adomeit
Bischof Thomas Adomeit

Oldenburg. Zwei Juristen und ein Theologe stehen auf den Wahllisten für die Synode der oldenburgischen Kirche, die von Donnerstag bis Sonnabend erneut digital zusammentritt. Das Kirchenparlament entscheide dann über die Wahl eines neuen juristischen und eines theologischen Oberkirchenrats, sagte Synodenpräsidentin Sabine Blütchen. Außerdem sollen die Delegierten einen Nachtragshaushalt beschließen. Die Synodentagung wird live im Internet übertragen.

Zur Wahl des Chefjuristen stehen Frank Lütjelüschen (52) und Axel Rinjes (49). Beide Kandidaten arbeiten derzeit in Oldenburg. Die Wahl ist notwendig, weil Amtsvorgängerin Susanne Teichmanis ihr Leitungsamt zum 1. April aus persönlichen Gründen aufgegeben hat, erläuterte Blütchen. Beide sollen sich am Donnerstag mit einem Vortrag den Synodalen vorstellen. Die Wahl ist für den Freitagvormittag geplant. Eine Kommission habe die Kandidaten unter acht Bewerbern ausgewählt. Überraschenderweise habe sich keine Frau beworben, sagte die Präsidentin.

Entscheidung über Nachtragshaushalt

Der theologische Oberkirchenrat Detlef Mucks-Büker stellt sich nach zehn Jahren im Amt zur Wiederwahl. Weil ein großer Teil der Delegierten neu in der Synode ist, werde er sich am Freitagnachmittag mit einem Vortrag präsentieren. Seine Wahl ist für den Sonnabend vorgesehen.

Weitere Tagesordnungspunkte sind ein Nachtragshaushalt mit geringfügigen Änderungen und die Berichte der einzelnen Ausschüsse. Dabei werde es laut der Präsidentin unter anderem um das Kirchensteueraufkommen in der Corona-Zeit und um die Zukunft der Jugendbildungsstätte Blockhaus Ahlhorn gehen.

Reise nach Westafrika

Ein Schwerpunkt der Synode wird eine virtuelle Reise der 60 Delegierten zu den Partnerkirchen in Westafrika sein, kündigte Bischof Thomas Adomeit an. Die oldenburgische Kirche ist über die Norddeutsche Mission mit Sitz in Bremen eng den evangelischen Kirchen in Ghana und Togo verbunden. Auf deutscher Seite gehören dem Missionswerk neben Oldenburg auch die drei evangelischen Mitgliedskirchen Bremen, Lippe sowie die reformierte Kirche an. Geplant seien unter anderem Liveschaltungen nach Afrika. (epd)