Unter dem Motto „Hoffnung für die Erde leben“ ist am Freitag in Dresden ein dreitägiges ökumenisches Festival eröffnet worden. Bis zum Sonntag nehmen rund 150 Menschen aus Deutschland und Europa daran teil, wie die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) mitteilte. Geplant seien dutzende Veranstaltungen in Dresdner Kirchen und im öffentlichen Raum. Diskutiert werde zu den Themen Gerechtigkeit, Frieden und Schöpfung.
Erwartet wurde dazu auch der griechisch-orthodoxe Theologe, Erzpriester Radu Constantin Miron. Er ist Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK), die das ökumenische Treffen mitveranstaltet. Auch der Theologe und Friedensforscher Fernando Enns und der Klimaforscher Wolfgang Lucht wollten nach Dresden kommen. Das Festival ist Höhepunkt zahlreicher Veranstaltungen, mit denen bundesweit der sogenannte Konziliare Prozesses aus den 1980er Jahren weitergeführt wurde.
In Dresden stehen Workshops, eine Lesung in der Fußgängerzone und politisches Theater auf dem Programm. Zum Abschluss am Sonntag sind ein ökumenischer Gottesdienst in der Dresdner Kreuzkirche sowie ein Pilgerweg durch die Altstadt in die Neustadt geplant. Dazu wird unter anderem der Friedensbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), der mitteldeutsche Landesbischof Friedrich Kramer, erwartet.
Der Konziliare Prozess für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung gilt als eine der umfassendsten christlichen Erneuerungsbewegungen der jüngeren Geschichte. Er gilt auch als Wegbereiter der friedlichen Revolution in der DDR.