Die Bahnhofsmission im Münchner Hauptbahnhof ist das Jahr über zentrale Anlaufstation für Menschen mit ihren Sorgen und Nöten. Zu Weihnachten gibt es dort einen ökumenischen Gottesdienst.
Bereits zum vierten Mal findet am Heiligen Abend ein ökumenischer Weihnachtsgottesdienst am Münchner Hauptbahnhof statt. Unter dem Motto “Hoffnung allen Menschen” wird er vom evangelischen Landesbischof Christian Kopp und dem katholischen Münchner Weihbischof Wolfgang Bischof sowie mit Mitarbeitenden der Bahnhofsmission München gefeiert. Das kündigten der Verein In Via und das Evangelische Hilfswerk am Freitag in München an. Treffpunkt für alle Interessierten ist um 16.30 Uhr neben dem Reisezentrum, gegenüber den Gleisen 12 und 13. Für die musikalische Gestaltung sorge ein Bläserensemble.
In einer Zeit voller Herausforderungen, sei es durch persönliche Schicksale oder globale Krisen, solle das gewählte Thema eine Perspektive der Zuversicht bieten, heißt es. Hoffnung sei eine treibende Kraft, die Menschen Mut schenke, das Leben zu gestalten, Brücken zu bauen und sich für eine bessere Welt einzusetzen. Der Weihnachtsgottesdienst solle ermutigen, diese Hoffnung nicht nur zu empfangen, sondern auch weiterzugeben.
Bei der Bahnhofsmission München engagieren sich laut eigenen Angaben rund 145 Mitarbeitende, davon 120 ehrenamtlich. Die Einrichtung an Gleis 11 des Münchner Hauptbahnhofs ist an allen Tagen des Jahres rund um die Uhr geöffnet. Sie bietet schnelle und unbürokratische Soforthilfe, die von der Ausgabe von warmen Getränken und Broten bis hin zur Beratung und der Vermittlung in andere Fachdienste reicht. 2023 suchten rund 250.000 Personen Hilfe bei der Bahnhofsmission. Getragen wird diese vom katholischen Verband In Via und dem Evangelischen Hilfswerk München.