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O Tannenbaum – da bäumt sich ganz schön was auf im Sauerland

Eberhard Hennecke ist Vorsitzender des Landesverbands Nordrhein-Westfalen der Weihnachtsbaum- und Schnittgrünerzeuger. Er selbst baut in Sundern-Dörnholthausen im Sauerland auf einer Fläche von 200 Hektar Nadelhölzer für Schnittgrün und Weihnachtsbäume an, zum Beispiel Edeltannen, Nordmanntannen, Felsengebirgstannen, Fichten und Zypressen. Auch bei ihm ist Weihnachten bereits im August:
„In unserem Betrieb ist – wie bei allen anderen in unserem Verband – arbeitstechnisch das ganze Jahr über Weihnachten, auch wenn natürlich das Hauptgeschäft mit dem Schlagen der Tannen und das Schneiden des Tannengrüns erst im November beginnt. Im Frühjahr wird gepflanzt, danach wird gedüngt. Kontinuierlich müssen die Pflanzen auch beschnitten werden. Bei den Weihnachtsbäumen legen die Verbraucherinnen und Verbraucher doch viel Wert auf ein gleichmäßiges Wachstum. Dazu kommt, dass wir den Boden zwischen den Pflanzreihen sauber halten und regelmäßig ausmähen müssen.
Und – das mag manch einen überraschen – im August können wir auch schon die ersten Kunden begrüßen, die sich ihre Bäume aussuchen wollen. Das sind hauptsächlich die Wiederverkäufer. Wir etikettieren die Bäume dann, damit zu Weihnachten auch der richtige Baum an den richtigen Menschen kommt…
In diesem Jahr mit seinem Jahrhundertsommer und dem geringen Niederschlag sollte man wohl auch noch erwähnen, dass wir im Moment bei den Jungpflanzen Schäden zwischen 20 und 30 Prozent zu verzeichnen haben. Das könnte sich auf den Absatz und die Preise in den nächsten Jahren auswirken. Bei den Bäumen aber, die in dieser Saison erntefähig sind, liegen wir zum Glück noch im grünen Bereich. Und das kann man ruhig wortwörtlich verstehen.“ Protokoll: hei