Das Psychosoziale Zentrum für Flüchtlinge (PSZ) in Nürnberg bleibt auch über das Jahr 2025 hinaus bestehen. Das habe der Vorstand der Rummelsberger Diakonie beschlossen, wie die Diakonie am Montag mitteilte. Sie sei dankbar für die Entscheidung und glücklich „für unsere Klientel, die weiterhin im PSZ eine verlässliche Anlaufstelle für ihre vielfältigen Anliegen hat“, sagte Mitarbeiterin Dorothea Mäckl. Das PSZ wird den Angaben zufolge aus sechs Förderprogrammen der UNO, der EU, des Bundes, des Freistaats, der Stadt Nürnberg und der Evangelischen Kirche finanziert. Auch die Rummelsberger Diakonie als Träger der Einrichtung bringe Eigenmittel ein und trage das finanzielle Risiko.
Im PSZ werden seit über 40 Jahren traumatisierte Flüchtlinge betreut, pro Jahr etwa 380 Einzelpersonen und Gruppen. Der Bedarf an Beratung, Betreuung und Therapie sei nach Einschätzung der Mitarbeitenden etwa doppelt so hoch, hieß es in der Mitteilung. Da Förderprogramme nie auf Dauer angelegt seien, müsse man weiter daran arbeiten, „dass Politik und Gesellschaft sehen, wie wichtig es ist, traumatisierte Menschen professionell zu begleiten und was damit erreicht werden kann“, sagte Bereichsleiter Bastian Döring. (00/2970/07.10.2024)