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NRW und EU fördern Kommunen bei Anpassung an Klimawandel

37 Millionen Euro stellen das Land Nordrhein-Westfalen und die Europäische Union den Kommunen zur Verfügung, um sich besser für den Klimawandel aufzustellen. Über den Förderaufruf „Klimaanpassung Kommunen NRW“ können sich neben NRW-Kommunen auch Forschungs- und Bildungseinrichtungen, Kammern, Vereine und Stiftungen bewerben, wie das Ministerium für Umwelt und Naturschutz am Montag in Düsseldorf mitteilte.

Die Klimakrise sei „nicht nur ein globales, sondern ein lokales Problem und muss vor Ort angepackt werden“, betonte Umweltminister Oliver Krischer (Grüne). Mit dem Geld sollen deshalb etwa Vorhaben gefördert werden, durch die Flächen entsiegelt werden, die Wasser zurückhalten, durch die Regenwasser besser versickert oder gespeichert wird oder die für mehr Schatten und Abkühlung sorgen.

Um gefördert zu werden, müssten die Vorhaben „einen eindeutigen Beitrag“ dazu leisten, die Verwundbarkeit gegenüber den negativen Folgen des Klimawandels zu reduzieren, hieß es. Projektskizzen können bis zum 29. Februar 2024 bei der Innovationsförderagentur NRW (IN.NRW) abgegeben werden.

In NRW seien bereits an meteorologischen Daten und Beobachtungen in Natur und Umwelt Veränderungen des Klimas und ihre Folgen zu erkennen, erklärte das Ministerium. So seien seit Aufzeichnungsbeginn die Lufttemperaturen gestiegen und Niederschlagsmuster hätten sich verändert. Die heißen und trockenen Sommer 2018, 2019 und 2022, die Starkregenereignisse in den Jahren 2014, 2016, 2021 und 2023 hätten den Klimawandel stärker ins öffentliche Bewusstsein gebracht.